Alfred Posch zu Gast im Ö1 Morgenjournal
Am 16.04 lief im Ö1 Morgenjournal ein Beitrag zu den steigenden Emissionen im Flugverkehr. Zu Gast war Projektleiter Alfred Posch, der Forschungsergebnisse des Transflight Projekts präsentierte.
Eine klimafreundliche Absicht ist da, an der Umsetzung scheitert es.
"Die Absicht ist da etwas für das Klima zu tun, allerdings die tatsächlichen Umsetzung und Änderung des eigenen Verhaltens, das ist der schwierige Schritt", sagt Alfred Posch. Auch wenn ein Drittel der Befragten in Studien sagen, dass sie gerne weniger fliegen möchte, steigen Urlaubsflugreisen. Geschäftsreisen hingegen gehen tendenziell zurück.
Emissionen im Flugverkehr
Flugreisen machen einen viel größeren Anteil an der CO2 Bilanz aus wie bisher - 3 bis 4 Prozent - angenommen.
Grund dafür sind unter anderem internationale Flüge, welche in der Bilanz nicht berücksichtigt werden. Im Moment werden nur innerösterreichische Flüge dazugezählt. Werden weitere Faktoren, wie Kondensstreifenbildung, Stickoxide, Rußpartikel in diese Berechnungen miteinbezogen ist der Flugverkehr für etwa 10 Prozent der Treibhausgaswirkungen verantwortlich.
Wenn es so weiter geht, wie bis jetzt, könnten die Emissionen aus dem Flugverkehr bis 2030 um mehr als 15 Prozent steigen.
Bahnfahren als Alternative
Damit auf Kurzstrecken das Bahnfahren die attraktivere Alternative bildet, müsse das Bahnfahren einfacher und günstiger werden.
Zusätzlich sollten die Steuerbegünstigungen für den Flugverkehr wegfallen und Fliegen generell teurer werden. Mit diesen Mehreinnahmen könnte dann der Bahnausbau finanziert werden.